Was ist eigentlich der Zweck der Digitalisierung? In der heutigen Gesellschaft ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass Unternehmen ständig auf der Suche nach neuen Lösungen im Bereich IT sind. Vielleicht haben Sie erlebt, dass Mitarbeiter über eine „neue Erfindung“ seufzen, die das eigene Unternehmen oder sein Partner eingeführt hat.
Der Schutz und die Fürsorge der Mitarbeiter ist für viele Unternehmen in Schweden eine Selbstverständlichkeit, und dies geschieht auf unterschiedliche Art und Weise. Nicht nur, indem man zum Beispiel das Frühstück ausgibt, sondern auch, indem man den Mitarbeitern einen Geldbetrag anbietet, damit sie einen Vertrag mit einem Fitnessstudio abschließen oder sich eine Rückenmassage gönnen können. Außerdem trainieren wir in der Mittagspause gerne gemeinsam. Mit einer kurzen Joggingrunde oder einer Tabata-Einheit schmeckt das Mittagessen hinterher noch besser. Klingt merkwürdig? Vielleicht. Für uns ist das nicht nur Training, sondern auch ein Stück Geselligkeit mit Kollegen. In gleicher Weise, wie der After Work am Freitag für das Wohlbefinden des Arbeitsteams förderlich sein kann.
In diesem Jahr konnte einigen Traditionen nicht nachgegangen werden. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus war die Zahl der Personen, die sich am selben Ort versammeln durften, begrenzt, sodass die Festlichkeiten ihre Form verändert haben. Ob Hochzeiten oder Beerdigungen, nichts konnte auf übliche Weise begangen werden. Beerdigungen im Online-Streaming sind in Schweden mittlerweile üblich geworden, während Feiertage wie Mittsommer, Krebsessen oder Geburtstage lediglich im Kreis der engsten Familie, statt wie normalerweise mit Verwandten und Freunden gefeiert werden. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür, in weiten Teilen Europas das größte Fest. Auch das wird in diesem Jahr für viele anders verlaufen, da ältere Verwandte nicht in der gewohnten Weise an der Feier teilnehmen können.
Als kleines Mädchen auf dem polnischen Land war ich eine geschickte Verkäuferin im Süßwarenkiosk unserer Schule. Natürlich ist ein Teil des Gewinns direkt in meinen Mund gewandert, aber wer könnte schon so vielen köstlichen Dingen widerstehen? Heute bin ich in einem ganz anderen Geschäftszweig tätig: Produkte aus Drahtgitter. Hier kann man einiges lernen! Aber manchmal fühle ich mich wieder wie die kleine Süßwarenverkäuferin, denn eine meiner Lieblingsaufgaben ist es, in der Fabrik vorbeizuschauen. Ich bin dann ähnlich aufgeregt wie damals auf unseren Klassenfahrten, oder um es noch besser auszudrücken: Ich fühle mich wie eine Figur in Charlie und die Schokoladenfabrik, dem wunderbaren Buch von Roald Dahl. Es gibt so viel zu sehen, und jedes Mal entdecke ich etwas Neues. Also will ich Sie heute mit auf eine Reise zu meinem magischen Lieblingsort nehmen, wo unsere Gitterelemente hergestellt werden.
Das erste Ritual besteht darin, am Eingang zum Produktionsbereich sämtliche Sicherheitsausrüstung anzulegen. Ich werde bereits vom Klang der arbeitenden Maschinen begrüßt. Jedes Mal entdecke ich neue Dinge in dieser stetig wachsenden Fertigungsanlage. Als ich an der Station ankomme, an der die Gitterelemente produziert werden, heißt mich Eric mit einem breiten Lächeln willkommen. Ehrlich gesagt, ist er der einzige Mitarbeiter vor Ort, da die Produktion voll automatisiert abläuft. Der eigentliche Herstellungsprozess hat natürlich viel früher begonnen, als mein Kunde eine Zeichnung anfertigte, den Auftrag erteilte und alles ohne menschliches Zutun in die Fabrik geschickt wurde (und leider gibt es in der Fabrik auch keine Oompa Loompas).
Die Produktion erinnert an ein Ballett, bei dem die Tänzer große Maschinen sind und jeder eine genaue Aufgabe, Position und sein Timing hat. Ein Gitterelement besteht aus Seiten- und Rohrprofilen sowie in Längs- und Querrichtung verlaufenden Drähten. Alles beginnt mit einer einfachen Drahtspule. Die Längs- und Querdrähte werden begradigt und auf die richtige Länge geschnitten. Anschließend werden sie zu einem Gitter im gewünschten Format verschweißt.
Das Seitenprofil wird auf einer Walzenformmaschine aus einem Stück Blech gefertigt. Zuerst werden die Löcher für die Befestigung der Elemente an den Pfosten gestanzt. An der nächsten Station wird das Blech sukzessive durch eine Reihe von Walzen geformt. Zu guter Letzt wird das Profil auf die gewünschte Länge geschnitten. Seitenprofil und geschweißtes Drahtgitter treffen in der Maschine aufeinander und werden verschweißt. Der Entstehungsprozess des Rohrprofils läuft identisch ab. Auch dieses Profil wird aus einem Stück Blech geformt. Beim letzten Schweißvorgang in der Maschine trifft das Rohrprofil schließlich auf das Drahtgitter und das Seitenprofil. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen Maschinen und Robotern! Obwohl ich ja schon etwas enttäuscht bin, dass diese Roboter rein gar nichts mit R2-D2 oder C-3PO gemeinsam haben.
Die einzelnen Komponenten sind nun zu einem einzigen Drahtgitterelement zusammengesetzt worden. Dieser wird in der Maschine zu einer Bürstenentgratstation transportiert, wo scharfe Kanten entfernt werden. Danach geht es weiter zur Kalibrierstation. Jetzt ist das Drahtgitterelement fertig und erhält seine ID-Kennzeichnung. Dies hat praktische Gründe: Bei eventuellen Problemen lässt sich das jeweilige Produkt leicht identifizieren. Der Roboter, nennen wir ihn G3-D3, platziert danach die Elemente platzoptimiert auf den Paletten. Ganz schön clever, der kleine Kerl.
Heute bieten wir nicht mehr Standardprodukte an, sondern Lösungen. Wir realisieren die Projekte unserer Kunden. Der Kunde legt die jeweiligen Parameter eines Elements fest: Höhe, Breite, Maschengröße, Drahtdurchmesser, Lochspezifikationen und Farbe. Das bedeutet, dass wir die Elemente in einer nahezu unbegrenzten Anzahl von Varianten herstellen können. Die Produktion läuft dynamisch ab; es gibt keine Rüstzeit. In dieser fantastischen Fähigkeit liegt allerdings auch die Herausforderung. Wo wir früher Standardprogramme für Standardprodukte hatten, müssen wir jetzt dynamische Programme mit der Fähigkeit zum Selbstlernen entwickeln.
Als ich mir dieses Mal die Produktion ansah, sah ich knallrosa Gitterelemente auf dem Band vorbeirollen. Bald werden sie vom Spediteur abgeholt und nach Italien gebracht. Einfach erstaunlich, oder? Ich, die polnische Süßwarenverkäuferin, schaue mir Produkte an, die ausgerechnet im schwedischen Värnamo hergestellt werden. Produkte, die im Anschluss um den ganzen Globus reisen. Da fühlt man sich schon wie eine Weltbürgerin!
CDie Unternehmen investieren viel Geld, um Fertigungsanlagen und Kommissionierung zu automatisieren. Dabei legen sie viele Ambitionen zusammen. Und nach einiger Zeit kommen für gewöhnlich die Gitterplatten zum Schutz der Maschinen hinzu.
In Schweden hat Licht schon immer einen besonderen Stellenwert gehabt. Selbst im tiefsten Winter leuchten in den Straßen der Stadt in jedem Fenster Kerzen, Lampen und Weihnachtsschmuck, der die schneebedeckten Gebäude erhellt. Mir wird dadurch deutlich, wie sehr die Menschen die Sonne und die langen Sommernächte vermissen. Diese Sehnsucht nach Licht wird in Schweden an einem der kürzesten Tage des Jahres, dem 13. Dezember, dem „Luciadagen“, besonders deutlich.
In einem Unternehmen, in dem Wachstum ständig im Fokus steht, kann man leicht in eine Situation geraten, in der man ständig "nur den Kopf über dem Wasser hält". Kennen Sie das Gefühl? Der Fokus richtet sich auf Maschinen und Produktivität. Dabei werden Dinge wie das Wohlbefinden der Mitarbeiter, das Arbeitsumfeld und die Sauberkeit vergessen. Das versuchen wir zu ändern! Wir glauben, dass alles miteinander zusammenhängt. Ordnung, Qualität und Wohlbefinden der Mitarbeiter stehen im Einklang mit der Kundenzufriedenheit. Wie gehen wir damit um? Eigentlich auf vielen Ebenen, aber dieses Mal dachte ich, ich erzähle Ihnen von unserer Arbeit mit Immobilien, unserem Arbeitsumfeld und der Gruppe, die sich damit beschäftigt hat. Hier sind einige Tipps, um den Arbeitsplatz angenehmer zu gestalten, basierend auf unseren Erfahrungen. Vielleicht können Sie sich davon inspirieren lassen!
Können Sie sich noch an den Moment erinnern, als die Uhr zwölf schlug und Sie sich all diese guten Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen haben? Gesünder zu essen, sich mehr zu bewegen? Das ist jetzt schon mehr als sieben Monate her. Wie läuft es? Umfragen zeigen, dass weniger als 50 % der Menschen ihre Versprechen ein paar Monate lang halten können. Doch fühlen Sie sich nicht entmutigt. Es ist nie zu spät, mit einer neuen Gewohnheit zu beginnen. Mein Tipp ist, nichts zu versprechen, sondern Ziele zu setzen. Dadurch können Sie sich Zwischenziele setzen und sich selbst belohnen. Und falls Sie ein Zwischenziel nicht erreichen, ist das auch keine Katastrophe. Sie erhalten eine neue Chance für das nächste Zwischenziel. Das fühlt sich viel besser an, als ein Versprechen zu brechen.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es ist, in einem selbstgeführten Team zu arbeiten? Klingt das wie ein Traum? Oder sind Sie eher skeptisch? Bei Garantell versuchen wir, so zu arbeiten. Bei aller Transparenz, es ist ein holpriger Weg. Und das mag kitschig klingen, aber wir wachsen jeden Tag. Ich würde gerne ein paar daraus gewonnene Lehren mit Ihnen teilen. Ich denke, dass das Setzen gemeinsamer Ziele, das Zusammenwachsen und ein gutes Arbeitsklima uns auf dem Weg dorthin helfen.
Es ging so schnell. Man kann es noch gar nicht richtig verstehen, aber wir haben Frühlingsgefühle in unserem kalten Land. Innerhalb einer Woche kletterten die Temperaturen von -18 auf +8 Grad, so dass wir nicht mal Zeit hatten, das richtig zu verarbeiten. Der Schnee schmolz in rasantem Tempo dahin und die meisten von uns räumten Schlittschuhe und Skier weg, um Platz für Fahrräder und Boote zu schaffen...
Die Digitalisierung ist Garantell wichtig. Von unseren Kunden, die im Garantellator online Gitterböden, Maschinenschutzvorrichtungen und Fallschutzgitter zeichnen, bis hin zur Herstellung ist alles automatisch. Die Digitalisierung ist jedoch nur ein Werkzeug. Unsere selbstführenden Teams sind das Herzstück unseres Unternehmens. Wie diese beiden zusammenpassen, erklärt unser Vorsitzender Mikael Axelsson. Dieses Mal hat er keinen Blog geschrieben, sondern einen Vlog erstellt. Schauen Sie es sich hier an:
In der heutigen Welt ist es wichtig, immer bereit und aufmerksam und gut auf das vorbereitet zu sein, was der Tag bereithält. Alles ist so viel einfacher, wenn man Mitarbeiter mit unterschiedlichen Erfahrungen und Fachkenntnissen vor Ort hat. Vielleicht haben Sie die früheren Blog-Einträge „Die verschiedenen Nationalitäten - unsere gemeinsame Stärke“ und „Das gemeinsame Frühstück – Nahrung für die Seele“ gelesen, die einige meiner Kollegen geschrieben haben. Sie vermitteln den Eindruck, dass wir eine Tüte voller „Gott och blandat“ (schwedische Süßigkeitenmischung) sind, also sehr viele Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Abteilungen. Das ist auch richtig. Garantell hat alle Funktionsbereiche und Abteilungen unter einem Dach, von der Produktion bis zum Vertrieb, von der Entwicklung bis zur Lackierung.
Alles begann im Jahr 2015, als ich meine geliebte Heimat, den Irak, verließ und nach Schweden kam. Ich musste ein Leben, eine Familie, eine Karriere und eine Zukunft verlassen. Alles. Um von vorne anzufangen. Mitten im Sommer 2018 trat ich in die schwedische Arbeitswelt ein. Hierzu öffnete mir Garantell die Türen. Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als ich durch den duftenden und dichten Wald radelte, um zum Speditörvägen 8 zu gelangen. Eines wusste ich: Dieser Tag war der Beginn eines neuen Kapitels in meinem schwedischen Leben. Ich war mehr als bereit und voller Dankbarkeit und Neugierde. Meine Erwartungen waren hoch und ich verspürte eine starke Triebkraft.